Filialkapelle hl. Quirinus
Die Filialkapelle in Gunderath ist im Jahre 1785 erbaut worden
und ist dem hl. Quirinus geweiht.
Sie ist ein in verputztem Bruchstein erbauter Bau, hat vier
rundbogige Fenster und einen dreiseitigen Chorschluss. Im
vierseitigen Dachreiter ist eine Glocke auf dem Jahre 1959 mit
der Inschrift "HL. QUIRINUS BITTE FÜR UNS" untergebracht.
Bei den verhältnismäßig kleinen Bruchsteinen im Mauerwerk
handelt es sich vermutlich um Restposten aus dem Bau der
Pfarrkirche in Uersfeld, die drei Jahre vorher erbaut wurde.
Im Jahre 1788 bittet die Gemeinde Gunderath als Eigentümer mit
sieben
Unterschriften
ihrer Vertreter und der des eifrigen Seelenhirten, Pfarrer
Michels, um die Benediktion (Einsegnung) der neu erbauten
Kapelle.
Die Erlaubnis des Generalvikariats Trier erfolgte am 02.07.1788.
Im Jahre 1857 erhielt die Kapelle einen neuen Innenanstrich. Die
barocke Ausstattung der Kapelle ist im Lauf der Jahre verloren
gegangen.
Die Kapelle blieb bis zum Jahre 1944 im Eigentum der Gemeinde
Gunderath. Im gleichen Jahr musste die aus dem Jahre 1884
stammende Glocke für Kriegszwecke abgegeben werden.
Die jetzigen Bänke stammen aus der Klosterkapelle Maria
Martental. Sie wurden 1944, als die Nationalsozialisten das
Kloster aufhoben und besetzten, an die Pfarrkirche Uersfeld
abgeben.
1998 erhielt die Kapelle einen neuen Außenputz.
Das alte Foto zeigt die Kapelle des hl. Quirinus, die Außenwände
sind noch nicht verputzt und mann kann den verhältnismäßig
kleinen Bruchstein noch erkennen.
Die Kapelle ist ein geschichtsträchtiger Ort im Oberen Elztal
und ist Bestandteil der Geschichtsstraße "Rund um den
Hochkelberg" - Teil I - Station 23
weitere Informationen zur
Geschichtsstraße...
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